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T. lebt mit vier Geschwistern, Mutter und Großmutter in einer Hütte aus Lehmziegeln,
die mit einem Grasdach bedeckt ist. Das Grasdach ist undicht, aber die beiden
Frauen können das nicht ändern. Die Väter der Kinder sind bereits gestorben.
Die Hütte hat zwei kleine Räume. Der erdige Fußboden ist gestampft, so dass ein
glatter Untergrund entsteht. In der Mitte des einen Raumes ist die Feuerstelle,
bestehend aus drei großen Steinen, zwischen denen das Feuerholz durchgeschoben wird.
Ein paar Töpfe sind das einzige Hab und Gut der Familien. Nachts schlafen die Kinder
auf den beiden Kangas (Tücher, die von Frauen getragen werden) der Mutter. Die Kinder
gehen barfuß. Ihre Füße sind entzündet von den Sandflöhen, die sich in ihnen
festgesetzt haben.
Die Familie wird inzwischen von der Diakonie betreut. Im Rahmen des Schulprogramms,
unterstützt durch Patenschaften aus Deutschland, gehen die drei älteren Kinder nun
zur Schule. Sie erhielten Kleider und Schuhe, sowie die Schuluniformen, die sie für
die Schule brauchen. Durch eine Sonderspende konnte das vorher undichte Dach der Hütte
durch ein wetterbeständiges Wellblechdach ersetzt werden.
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