Wirtschaftliche Situation der Familien
Die Menschen im Einzugsbereich des Diakoniezentrums von Tandala sind zum großen Teil Bauern.
Sie ernähren sich von dem, was sie selbst anbauen und versuchen den Überschuss auf dem Markt
zu verkaufen. Es gibt nur wenige Arbeitsplätze bei Kirche und Staat und kaum Möglichkeiten Handel
zu treiben, da die Kaufkraft fehlt.
In vielen Familien erkranken die Eltern an Aids, sind lange leidend oder sterben. Zurück bleiben
die Kinder, die entweder von Nachbarn mitversorgt werden oder zu Verwandten, häufig zu den
Großeltern, ziehen. Damit werden für viele Familien die Wohnverhältnisse in den aus Lehmsteinen
gebauten Häusern noch beengter und die Versorgung mit Kleidung und Nahrungsmitteln schwieriger.
Es fehlt auf den Dörfern an medizinischer Versorgung. Auffallend viele Kinder mit Behinderungen
befinden sich in sehr bedürftigen Familien. Für sie gibt es keine passenden Sonderschulen.
Ein großes Problem entsteht, wenn die Kinder in die Schule kommen, da der Schulbesuch - und
anschließend eine Ausbildung - finanzielle Mittel voraussetzen.
Es gibt keinerlei staatliche Unterstützung bei der Anschaffung von Schulbüchern und
Schulmaterialien, Uniformen, Schuhen oder der Bezahlung von Fahrtkosten, Unterkunft, Mahlzeiten
und Examensgebühren.
Beispiele:
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